Wenn etwas drückt mir auf die Seele,
Wie der im Haus alte Kram,
Ich höre zu dann keiner Seele,
Empfang‘ nicht Worte allesamt.
Ertrag‘ nicht Hilfe eines andren,
Sogar die Sonne ist mir Feind,
Die, wie bekannt ist, unter andrem,
Mit Wärme heilt jedwedes Leid!
Ich brauche nicht der Fremden Wärme,
Wie Fremden auch die Wärm‘ von mir.
Ich will das Glück, doch anders gerne,
Wenn‘s ohne Sonne hell ist hier.
Wenn ich, verschwunden aus der Enge,
Alleine sitz‘ mit mir in Höhl‘,
Vom Himmel wie gefall‘ner Engel,
Wie Bote aus der dunklen Höll‘!
Ich spüre hier wie hüpfend mau
Mein Leben kriecht dahin schon lang,
Od‘ läuft aufm Bäuchlein wie ‘ne Maus
Dem Rande dunklen Nichts entlang.
Und selbst die mickrige Bewegung
Ist mir zu viel im Augenblick –
All dies ist eitel zur Verärg‘rung,
Von der ich Hals bekomme dick!
Für mich ist eitel meine Trägheit,
Ist nörg‘lig mein verliebter Freund,
Sein Jammer ist mir unerträglich
Sowie auch seiner Verse Streu!
Ich leck‘ schon meine Wunden prüden,
Hier hinterlassend Seelenkram,
Und kehr zu euch zurück im Frühling,
Besiegt Depression und Gram!
Ich ruf euch auf zu meinen Bannern,
Die Liebesopfer dieser Welt,
Auch unter Freunden und Bekannten,
Als ich war in der Höhle weg.
Ich schalle wieder wie Trompete
Und ruf zu Liebe auf erneut,
Zu spiel‘n mit Schicksal wie Poeten,
Wie spielte ich mit meinem Freund!
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("Sogar die Sonne ist mir Feind...")
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